Motiv: Erdkröte (Bufo bufo) beim Landgang vom 7. April 2011
Aufnahmedaten: Canon50D | Tamron 90mm | F4,0 | 1/100
Eigentlich ist sie schon wieder vorbei, die Amphibienwanderung. Sie betrifft bei uns vor allem den Grasfrosch (Rana temporaria), die Erdkröte (Bufo bufo) und den Bergmolch (Ichthyosaura alpestri). Letzteren habe ich noch nie "wandern" sehen, irgendwann sind sie auf einmal im Teich. Daher habe ich von ihnen auch keine Bilder, denn dafür rausnehmen wollte ich sie nicht. Ich nehme an, dass sie sehr teichnah ihr Winterquartier aufsuchen und nicht bis beispieslweise in die Wälder wandern.
Motiv: Erdkröte (Bufo bufo) beim Landgang vom 7. April 2011
Aufnahmedaten: Canon50D | Tamron 90mm | F5,0 | 1/100
Dieses Jahr konnte ich den Amphibien leider nicht so viel Zeit widmen, wie ich gerne hätte. Erst war es zu regnerisch, dann hatte ich Prüfungen und zwischenzeitlich musste ich die Kamera einschicken. Einige letzte Kröten konnte ich bei ihrem Landgang nach dem Ablaichen mit einer Mitstudentin an einem kleinen See noch finden und fotografieren.
Motiv: Erdkröte (Bufo bufo) an Land vom 7. April 2011
Aufnahmedaten: Canon50D | Tamron 90mm | F4,0 | 1/500
Die Grasfrösche sind hier vergleichsweise scheu. Sie tauchen bei jeder Annäherung ab und erst nach ca. 20min allmählich wieder auf - bei einer Bewegung sind sie wieder weg.
Motiv: Grasfrosch (Rana temporaria) vom 17. März 2011
Aufnahmedaten: Canon50D | Tamron 70-200mm @ 200mm | F3,5 | 1/50
Die Kröten sind da um einiges toleranter bzw. so sehr mit sich beschäftigt, dass sie einen nur wenig wahrnehmen. Gerne werden dann auch Gummistiefel, Stativbeine oder Gegenlichtblende von den Männchen auf die Tauglichkeit als mögliche Partner überprüft.
Motiv: Erdkrötenmännchen (Bufo bufo) vom 22. März 2011
Aufnahmedaten: Canon50D | Tamron 90mm | F3,2 | 1/320
Bei uns kommen zuerst die Grasfrösche und dann die Kröten. Grasfrösche bilden Laichballen, Kröten bilden Krötenschnüre, die z.B. um Pflanzenteile gewickelt werden.
Mittlerweile sind die Kaulquappen schon geschlüpft und wuseln zu tausenden durch kleine Tümpel und Baggerseen.
Motiv: Laich vom Grasfrosch (Rana temporaria) vom 18. März 2011
Aufnahmedaten: Canon50D | Tamron 70-200mm @ 200mm | F4,0 | 1/250
Dieser Frosch war auf einem Auge blind: Im Gegensatz zu seinen Artgenossen reagierte er zunächst nicht auf meine Annäherung und tauchte erst ab, als ein Frosch direkt neben ihm abtauchte. Wie seine Überlebenschancen mit nur einem Auge sind, weiß ich nicht - immerhin hat er den Weg ins Laichgewässer gefunden. Nähert sich allerdings ein Storch oder Reiher auf der Seite des blinden Auges an, wird er diesen so wenig wahrnehmen können wie mich.
Motiv: Auf einem Auge blinder Grasfrosch (Rana temporaria) vom 18. März 2011
Aufnahmedaten: Canon50D | Tamron 70-200mm @ 200mm | F5 | 1/125
Auch Amphibien sind nicht vor kleinen Plagegeistern geschützt: weder vor neugierigen Ameisen....
Motiv: Erdkröte (Bufo bufo) mit Ameise vom 7. April 2011
Aufnahmedaten: Canon50D | Tamron 90mm | F3,2 | 1/100
....noch vor blutsaugenden Stechmücken!
Motiv: Erdkröte (Bufo bufo) Paarung mit Stechmücke auf dem Weibchen vom 1. April 2011
Aufnahmedaten: Canon50D | Tamron 70-200mm @ 200mm | F4,0 | 1/160
Für Amphibien bedrohlicher als kurzzeitig verirrte Ameisen und Stechmücken ist der Amphibienpilz Batrachochytrium dendrobatidis / Chytridpilz, der die Haut angreift und offenbar für das Amphibiensterben mitverantwortlich ist. Auch Naturfotografen tragen eine Mitverantwortung zur möglichen Ausbreitung: Sollte man an einem Tag mehrere Gewässer ansteuern, so ist Kleiderwechsel / Gummistiefelwechsel oder Desinfizieren angesagt, damit die Pilzsporen nicht verschleppt werden.
Weitere Infos zum Chytridpilz gibt es unter anderem beim Nabu,
und im Magazin NaturFoto 3/2011 war ein Artikel, der auch explizit Naturfotografen anspricht.
Das sind ja sagenhaft gute Macros! Als ich letztens auf Kröten/Froschsuche war, erntete ich nur "quakende Steine" :))
AntwortenLöschenLieben Gruss-moni