Sonntag, 28. November 2010

Der Herbst war bunt!

Motiv: Japanischer Ahorn vom 1. November 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 90mm | F2,8 | 1/125


Das Laub ist endgültig abgefallen und der erste Schnee schon da, aber einige Bilder erinnern an den buchstäblich goldenen Herbst im Buchenwald. 
Motiv: Buchenwald vom 31. Oktober 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 70-200mm @ 91mm | F2,8 | 1/30


Ein immer wieder faszinierendes Motiv ist der große, japanische Ahorn im Garten, an dessen tiefroten Blättern ich mich jedes Jahr aufs Neue versuche. Das rot in seinen vielen Schattierungen ist problematisch für die Kamera, das Wechselspiel von Sonne und Schatten und ein leichter Herbstwind machen die Arbeit nicht leichter.

Motiv: Japanischer Ahorn vom 1. November 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Canon 50mm | F1,6 | 1/320


Der Japanische Ahorn steht nah an der Straße und es gibt kaum einen Spaziergänger, der das in der Sonne prächtig rot leuchtende Laub nicht kommentiert: "Schau mal - das rot!" - "Der Baum ist ja der Hammer!" - "Das ist ja ein wahnsinns rot!" - "Guck mal der Baum, sowas habe ich ja noch nie gesehen".

Motiv: Japanischer Ahorn vom 1. November 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Canon 50mm | F1,4 | 1/200


Unschwer zu erraten ist, dass auch die fotografische Tätigkeit nicht unkommentiert bleibt....


Motiv: Gelbes Blatt vom 31. Oktober 2010 
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 90mm | F2,8 | 1/320



Ganz nah betrachtet, wird durch die Herbstfärbung das weit vezweigte "Adernnetz" eines Blattes deutlich.


Motiv: Detail: Rotes Weinlaub vom 21. November 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 90mm | F5,6 | Stack aus 42 Bildern


Auch wenn das Wetter dann eher unangenehm für die Fotografie draußen wird, kann man sich weiterhin an den Farben, Formen und Strukturen der bunten Blätter erfreuen. Hier habe ich versucht, betropfte Blätter zu stacken. Dafür, dass ich mich zum ersten Mal mit DFF (=Deep Focus Fusion) beschäftigt habe, bin ich zufrieden mit dem Ergebnis. Die Lichtreflexe in den Tropfen sind allerdings etwas problematisch. Vielleicht finden sich in der Winterzeit noch weitere Möglichkeiten, mit dieser Technik zu experimentieren.





Motiv: Japanischer Ahorn vom 1. November 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Canon 50mm | F1,6 | 1/640

Samstag, 20. November 2010

Grauer Ritter

Motiv: Spitz vom 20. November 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Canon 50mm | F1,4 | 1/8000


....gemeinsam machten wir einen kleinen Gang bei Morgensonne durch den Garten.....

Motiv: Spitz vom 20. November 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Canon 50mm | F1,8 | 1/400


....mit einer kleinen Verschnaufpause.....


Motiv: Spitz vom 20. November 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Canon 50mm | F1,8 | 1/400


...bei der der Atem in der kühlen Morgenluft kleine Wölkchen bildet.....

Motiv: Spitz vom 20. November 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Canon 50mm | F1,4 | 1/2500


Samstag, 13. November 2010

Spaziergang in den Rheinauen

Motiv: Holzbrücke vom  18. September 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 17-35mm @ 35mm | F10 | HDR aus 3 Aufnahmen


Beim abendlichen Spaziergang durch die Rheinauen haben wir eine schöne Holzbrücke über einen der langsam fließenden Rheinarme gesehen: Schon etwas marode, Flechten und Moose haben sich angesiedelt, ein Balken fehlt bereits und am Geländer wächst das Gras. Dennoch: Sie hält. 
Ein wenig romantisch wirkt sie im Abendlicht, eingebettet in die Ufervegetation und rankende Pflanzen.

Motiv: Holzbrücke vom  18. September 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 17-35mm @ 35mm | F10 | /4


Der Baggersee nebenan wirkt schon etwas herbstlich...

Motiv: See vom 21. September 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 90mm | F6,3 |1/60


...etwas weiter findet sich an einer Pferdekoppel ein weiteres kleines Detail:

Motiv: Holzbrücke vom  18. September 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 90mm | F4 |1/125


Zwischen Seen mit Fröschen und Seerosen und langesam fließenden Altrheinarmen finden sich auch immer wieder kleine Verbindungen der Gewässer, wo das Wasser durchaus mal schneller fließt. 

Motiv: Holzbrücke vom  18. September 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 17-35mm @ 17mm | F11 | 1,6sec.

Nebenan quakte zu meiner Freude noch ein letzter Laubfrosch im Gebüsch. 
Und manchmal trifft man auch auf einen Schwan....
Motiv: Schwan vom  10. Oktober 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 70-200mm @ 139mm | F3,5 | 1/100


Leider wollte die Sonne am Abend keinen Sonnenuntergang machen, vielleicht ergibt sich ja im Herbst nochmal die Gelegenheit für einen Besuch mit weiteren See-Bildern.





Sonntag, 7. November 2010

Schlupfwespe

Motiv: Schlupfwespe vom  26. August 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 90mm | F4,5 |1/200 | ISO400


Ende August sah ich bei einem Waldspaziergang, der eigentlich auf Pilze ausgelegt war, einige "riesige" Insekten in schmetterlingsartigem Flug über einem Waldweg fliegen.
Nachdem ich mich genähert hatte, zeigte sich schnell, dass es sich um eine Versammlung Schlupfwespen handelte.
Trotz schwindenden Abendlichts habe ich einige Fotos der Tiere gemacht. Schlupfwespen sind einfach immer in Bewegung, mindestens die Fühler bewegen sich unentwegt.
Die Tiere kreisten um einige Stücke Nadelbaumrinde, welche auf dem Weg lagen und landeten dort immer wieder. 

Motiv: Schlupfwespe vom  26. August 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 90mm | F5,6 | 1/100 | ISO400


Die Bestimmung der Schlupfwespen (Familie Ichneumonidae) ist anhand eines Fotos so gut wie unmöglich, so dass es bei dem allgemeinen Begriff bleiben muss. 
Dennoch einiges allgemeines zum Leben der Schlupfwespen: Sie können einige Zentimeter lang werden und wirken durch den Legebohrer sehr groß. Dennoch wirken sie sehr grazil und haben wie oben beschrieben einen flatterhaften Flug. 

Motiv: Schlupfwespe vom  26. August 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 90mm | F5,6 | 1/125 | ISO400


Schlupfwespen haben in ihrer Entwicklung eine parasitierende Phase und sind gleichzeitig wichtig für die natürliche Regulation der Insektenmassen: Die Eier werden an anderen Insekten und Spinnne bzw. Insektenlarven abgelegt, von denen sich die Schlupfwespen ernähren. 
Beispielhaft für die Leistungen der Schlupfwespen soll hier die Riesenschlupfwespe, Dolichomitus imperator, vorgestellt werden: Die Entwicklung der Tiere findet an Bockkäferlarven statt, welche unter der Rinde leben. Die Weibchen betasten mit ihren Fühlern, in denen ihr Geruchssinn lokalisiert ist, die Rinde abgestorbener Bäume und sucht eine solche Larve. Hat sie sie gefunden, werden die Fühler parallel über die Larve auf die Rinde aufgelegt, das Hinterleib wird steil aufgestellt und der Legebohrer direkt zwischen den Fühlern platziert. Dann "bohrt" das Weibchen im wahrsten Sinne des Wortes durch im Kreis laufen ein Loch in die Rinde, bis sie auf die Käferlarve stößt. Auf diese wird dann das Ei gegeben. 

Motiv: Schlupfwespe vom  26. August 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 90mm | F5,0 | 1/80 | ISO400

Literatur: Bellmann, Heiko: Bienen Wespen Ameisen. Hautflügler Mitteleuropas, Stuttgart 2005, S. 43.