Montag, 31. Januar 2011

"Mein" Baum


Motiv: Baum mit Misteln, vom 8. Februar 2010
Aufnahmedaten: Canon 40D | Canon 18-55mm @ 55mm | F8 | 1/1000


Vor etwa einem Jahr fand ich nach einiger Suche einen Baum, der meinen Wünschen entsprach: Er stand auf einer Streuobstwiese / Kuhweide relativ frei, war schon etwas älter, einigermaßen zugänglich (wenn gerade keine Kühe da sind) im Hintergrund war der Sonnenuntergang und hatte insbesondere durch die Misteln eine charaktersitische Form. 
Diesen Baum also wollte ich immer wieder besuchen und ihn in unterschiedlichen Situationen fotografieren. 
Unterm Jahr wurde dieses Projekt immer wieder verschoben, aber nach dem starken Schneefall im Dezember wollte ich unbedingt ein Winterfoto machen mit weißem Vorder- und Hintergrund und dem knorzigen Baum als Schattenriss. 
Aber als ich da war, habe ich erst mal lange meinen Baum suchen müssen. Ich dachte schon, er stünde nicht mehr. Nach einiger Suche habe ich ihn gefunden und was musste ich sehen? "Mein" Baum hat sein "Markenzeichen" - die Misteln - verloren! Ob heruntergefallen oder abgeschnitten, sie sind weg. 
Jetzt muss ich ihn entweder weiter verfolgen oder mich auf die Suche nach einem neuen Baum machen....


Motiv: Baum ohne Misteln, vom 28. Dezember 2010
Aufnahmedaten: Canon 40D | Canon 50mm | F16 | 1/15



Sonntag, 23. Januar 2011

Lestes viridis - die Gemeine Weidenjungfer

Ein Artenportrait

Motiv: Gemeine Weidenjungfer (Lestes viridis), Männchen, vom 12. September 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 90mm | F4 | 1/60

Allgemeines: 
Teichjungfern (Lestidae) tauchen im Vergleich zu anderen Libellen erst vergleichsweise spät an den Gewässern auf. So fliegt die Gemeine Weidenjungfer (Lestes viridis) erst ab Juli - dafür aber bis in den Oktober. In Deutschland leben 7 Teichjungfernarten. Charaktierstisch für die ganze Familie sind metallisch oder kupferfarbige Partien des Körpers. 

Merkmale:
Die Gemeine Weidenjungfer hat eine Spannweite von etwa 5-5,5cm und ist etwa 4,5cm lang. Damit ist sie die Größte der Lestidae. Diese Art hat keinerlei Bereifung und die dunklen Körperteile sind kupferfarben/metallisch.

kupferfarbene Zeichnung des Thorax'

Eindeutiges Unterscheidungsmerkmal zu den anderen Arten ist das einfarbig hellbraune Flügelmal.

 Einfarbig braunes Flügelmal

Die Hinterleibsenden des Männchens sind zangenförmig und kann damit bei der Paarung das Weibchen am Hinterkopf packen. Die unteren ("inneren") Hinterleibsanhänge sind im Unterschied zu anderen Lestidae kurz, spitz und gerade.

Hinterleibsanhänge des Männchen


Lebensweise:
Die Gemeine Weidenjungfer ist sehr häufig und auch an künstlich angelegten Gewässern anzutreffen. 
Im Unterschied zu den meisten anderen Libellen legt diese Art ihre Eier nicht an Wasserpflanzen ab, sondern an Ästen, die über die Wasseroberfläche ragen (bevorzugt Weiden). Die Libellen bohren ihre Eier unter die Rinde, die Äste scheinen davon keinen Schaden zu nehmen. Dort überwintern die Eier und im Frühjahr lassen sich die Larven ins Wasser fallen. Hierbei handelt es sich zunächst nur um eine sogenannte Prolarve, die weder Beine noch Mundwerkzeuge hat. Die Prolarve häutet sich an der Wasseroberfläche ein erstes Mal, um dann als Larve mit Beinen usw. ins Wasser abzutauchen. 
Bereits einige Monate später schlüpft die Libelle.

Motiv: Tandem der Gemeinen Weidenjungfer (Lestes viridis) vom 21. August2008
Aufnahmedaten: Canon 40D | Tamron 180mm | F5,6 | 1/250

Diese Art ist zwar in Deutschland nicht gefährdet, aber wie alle anderen Libellen nach der Bundesartenschutzverordnung geschützt.


Motiv: Gemeine Weidenjungfer (Lestes viridis), Männchen, vom 12. September 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 90mm | F4 | 1/80



Literatur:
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos-Insektenführer, Stuttgart 1999, S. 44
Sternberg, Buchwald (Hrsgb): Die Libellen Baden-Württembergs, Band 1, Stuttgart 1999, S, 379ff.  .

Samstag, 15. Januar 2011

Mit breitem Pinselstrich...


Motiv: Kinzig vom 2. Januar 2011
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 70-200mm @ 70mm | F32 | 0,6sec.


....fließt die Kinzig dahin. 
Experimente mit Langzeitbelichtung, Strömung und Sonne.

Dienstag, 11. Januar 2011

Eisige Zeiten

Motiv: Eis vom 27. Dezember 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 70-200mm @ 123mm | F16 | 1,6sec.


Wenn es im Winter kalt genug wird, bilden sich auch in Fließgewässern - optimal sind sprudelnde Waldbäche - Eisgebilde. 

Motiv: Eis vom 27. Dezember 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 70-200mm @ 157mm | F16 | 2sec.



Es entsteht dabei nicht wie bei einem See eine geschlossene Eisfläche sondern vielmehr entstehen nicht so leicht zu definierende Eisformen durch viele kleine springende Tröpfchen. 

Motiv: Eis vom 27. Dezember 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 70-200mm @ 135mm | F11 | 1,6sec.



In diesem Winter war es erst einmal kalt genug. Leider sind die Bäche, die sich für eine Eisbildung eignen teilweise relativ schwer zugänglich. 

Motiv: Winterlandschaft vom 27. Dezember 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Canon 50mm | F16 | 1/125.


Auf der Suche nach schönem Eis kamen wir durch winterlich verschneite Landschaften - so viel Schnee hatten wir schon sehr lange nicht mehr. Da die Landschaft und das Eis teilweise fast rein schwarz-weiß wirkte, sind hier auch einige in Schwarz-weiß aufgenommene Bilder dabei.


Motiv: Winterlandschaft vom 27. Dezember 2010
Aufnahmedaten: Canon 50D | Canon 50mm | F16 | 1/125


Seit das Tauwetter eingesetzt hat, ist das Eis weggeschmolzen und auch vom Schnee ist nichts mehr zu sehen.

Motiv: Tauwetter vom 2. Januar 2011
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 90mm | F4 | 1/15


Donnerstag, 6. Januar 2011

Neuland

Motiv: Kohlmeise vom 5.Januar 2011
Aufnahmedaten: Canon 50D | Tamron 70-200mm @ 139mm | F4 | 1/125 | ISO400


Neuland ist die Vogelfotografie für mich. 
Und so richtig ernsthaft wie andere Naturfotografen betreibe ich sie auch nicht. 
Dazu fehlen mir Tarnzelt, lange Brennweiten und Zeit.